Freitag, 11. Februar 2011

Emerging Markets in der "Red Zone"

Seit Anfangs Jahr fliessen erste Gelder aus den Schwellenländern ab und werden wieder in Europa und den USA angelegt. Verlassen die ersten Anleger das sinkende Schiff?
Fakt ist, dass in den letzten Jahren Unmengen von Anlagegelder in die Region geflossen sind. Jeder ist in den Emerging Markets über-gewichtet. Ich möchte eine alte Weisheit in Erinnerung rufen: "Die Börse steigt nur solange, wie mehr Leute kaufen als verkaufen". Viele die noch kaufen kann es nicht mehr geben.
Ist dies nun die Trendwende? Vielleicht. Fakt ist, dass der Aufwärtstrend der seit 2006 andauert gebrochen ist:
Die Börse ist ein Spiel der Wahrscheinlichkeiten. Die Wahrscheinlichkeit für eine längere Korrektur sind gestiegen. Sollte die Seitwärtsbewegung nach unten durchbrochen werden, so könnte eine gefährliche Dynamik in Gang kommen und zu massiven Verkäufen führen.
Ich habe deshalb gestern aus allen meinen Kundenportfolios alle Schwellenländer Fonds verkauft.
In einem Fondsportfolio muss immer das gesamt Risiko brachtet werden. Da fast alle Aktien Anlagefonds Firmen über-gewichten, die grosse Geschäfte in den Schwellenländern machen, bleibt ein Exposure in die Region bestehen.